Wechselpflicht von konventioneller Messtechnik zum intelligenten Messsystem startet

Einbaupflicht ab 24.02.2020

Am 31.01.2020 hat das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik den Roll Out für die verpflichtende Einführung von intelligenten Messsystemen bekannt gegeben. Die Verpflichtung zum Einbau gilt ab dem 24.02.2020 und wird automatisch durch den örtlichen, grundzuständigen Messstellenbetreiber geplant und durchgeführt. Und ist teils mit erheblichen Mehrkosten verbunden.

Wer ist betroffen?

In der Regel alle SLP-Bezugsmessungen zwischen 6.000 und 100.000 kWh Stromverbrauch. Verbände warnen betroffene Betriebe vor steigenden Kosten – bis zu 200 € jährlich bei SLP-Zählpunkten.

Wer ist noch ausgenommen?

  • Unternehmen, die bereits ein von uns eingebautes konventionelles Messsystem (einen „wattline-Zähler“) haben – egal wie hoch ihr Verbrauch ist.

  • Aktuell noch alle RLM-Messungen – ebenfalls egal wie hoch ihr Verbrauch ist.

  • Alle SLP-Bezugsmessungen mit über 100.000 kWh Verbrauch.

  • Sogenannte Einspeiseanlagen, wie etwa Photovoltaik-, Biogas- und KWK-Anlagen.

  • Sogenannte steuerbare Verbrauchsanlagen nach § 14a EnWG, wie etwa Wärmepumpen und Ladestationen für E-Autos.

Was kann Ihr Unternehmen jetzt tun?

Sind Sie RLM-gemessen? Also liegen Sie in der Regel im Bereich über 100.000 kWh Verbrauch? Dann sollten Sie jetzt unbedingt handeln: Denn hier können Sie noch eine konventionelle Messtechnik von wattline einbauen. Und somit langfristigen Bestandsschutz genießen.

Ihre Vorteile mit der wattline Messeinrichtung

  • Kostenneutraler Wechsel: Sie zahlen genau das gleiche wie bei Ihrem Netzbetreiber.

  • Mehr Leistungsmerkmale als bei intelligenten Messsystemen.

  • Bestandsschutz über 8 Jahre: Ihr Netzbetreiber lässt Sie 8 Jahre lang in Ruhe.

  • Preissicherheit über 8 Jahre: Keine Preiserhöhungen und erst recht kein Einbau eines mehrfach teureren intelligenten Messsystems.

Warum das alles?

Eine optimale Nutzung der Erneuerbaren Energien geht nur mit einer Digitalisierung des Energienetzes. Denn die Produktion von Energie aus Sonne, Wind und Wasser unterliegt starken Schwankungen und eine zentrale Aufgabe der Zukunft wird es sein, diese intelligent zu steuern. Dafür benötigt der Netzbetreiber intelligente Messsysteme. Denn nur so hat er die Auslastung seines Stromnetzes jederzeit im Blick und kann bei Bedarf eingreifen. Entsprechend legte die Bundesregierung bereits 2016 gesetzlich einen Zeit- und Maßnahmenplan fest, um bisherige konventionelle Messtechnik zu ersetzen. Das birgt vor allem für den Netzbetreiber Vorteile – kann aber für den Letztverbraucher zu erheblichen Mehrkosten führen. Denn Einbau und Betrieb der neuen Geräte zahlt der Kunde – wenn er nicht rechtzeitig wattline zu Hilfe geholt hat!

25.02.2020
Messstellenbetrieb