Energie­sparen in Arztpraxen: 5 Tipps

Philip Gutschke · zuletzt aktualisiert: 16. Oktober 2024

Der Energiebedarf ist in Arztpraxen besonders hoch. Hoch spezialisierte Geräte, optimale Beleuchtung und wohltemperierte Räume sind notwendig, um die reibungslose Versorgung der Patienten zu gewährleisten. Ist Energiesparen in Arztpraxen dann überhaupt möglich? Natürlich! In diesem Ratgeber verraten wir Ihnen, wie.

Kurz und knapp

Arztpraxen können anhand Ihrer Energiekennzahl ableiten, wie hoch ihr Energieverbrauch im Branchenvergleich ist.

Strom ist ungefähr drei- bis viermal so teuer wie Gas und wirkt sich daher stärker auf die Energiekosten aus.

Vor allem mit der Nutzung energieeffizienter Geräte können Arztpraxen ihren Energieverbrauch senken.

Wie hoch ist der Energie­bedarf in Arztpraxen?

Der Energiebedarf einer Arztpraxis teilt sich im Schnitt folgendermaßen auf:

  • 70 % Wärmeerzeugung

  • 30 % weiterer Strombedarf

Da jedoch der Strompreis im Schnitt viermal höher liegt als der Gaspreis, machen die Stromkosten etwa 55–65 % der Energiekosten in Arztpraxen aus.

Bis zum 31.12.2023 konnten Arztpraxen noch von der Gas- und Strompreisbremse profitieren. Danach galten auch für die Gesundheits- und Sozialberufe wieder die Preise des Marktes.

Ärztin berechnet Energiekosten auf einem Laptop

Schon gewusst? Da Arztpraxen zur kritischen Infrastruktur zählen, werden diese in Krisenzeiten zuerst mit Energie versorgt. Dies gewährleistet die Versorgung der Patienten auch in Ausnahmesituationen wie der Corona-Pandemie. Gerade in solchen Zeiten sind die Kosten für Energieträger aufgrund der meist erschwerten Bedingungen allerdings besonders hoch.


Verbraucht Ihre Arztpraxis zu viel Energie?

Sie möchten herausfinden, ob Sie mit Ihrem Stromverbrauch über oder unter dem durchschnittlichen Energieverbrauch von Arztpraxen in Deutschland liegen? Indem Sie Ihre Energiekennzahl berechnen, finden Sie heraus, ob Ihr Stromverbrauch dem Branchendurchschnitt entspricht.

Tipp Nr. 1: Berechnen Sie Ihre Energie­kennzahl

Anhand Ihrer Energiekennzahl können Sie ableiten, wie effizient Sie die Energie in Ihrer Arztpraxis nutzen. Diese Kennzahl verrät Ihnen, wie viel Strom Sie pro Quadratmeter beziehungsweise pro Patientenkontakt verbrauchen. Ihr Ergebnis können Sie anschließend mit dem durchschnittlichen Energieverbrauch von Arztpraxen in Deutschland abgleichen.

Berechnung der Energiekennzahl

  1. Ermitteln Sie Ihren Gesamtverbrauch anhand der Jahresverbrauchsabrechnung.

  2. Dividieren Sie die verbrauchten Kilowattstunden (kWh) entweder durch die Praxisfläche oder durch die Anzahl der Patientenkontakte im Jahr.

  3. Setzen Sie nun Ihren Energieverbrauch in Relation mit dem durchschnittlichen Energieverbrauch der Branche.


Praxisfläche: Stromverbrauch (kWh) / Praxisfläche (m2).

Patientenkontakte: Stromverbrauch (kWh) / Anzahl der Patientenkontakte.


Durchschnittlicher Energieverbrauch einer Arztpraxis in Deutschland

  • Praxisfläche: 42 kWh (35 bis 50 kWh/m2 und Jahr)

  • Patientenkontakte: 0,35 kWh (0,25 bis 0,45 kWh/ Patientenkontakt und Jahr)

Bitte beachten: Je nach medizinischem Schwerpunkt unterscheidet sich der tatsächliche Energieverbrauch natürlich von Praxis zu Praxis. Der durchschnittliche Energieverbrauch gilt als Anhaltspunkt für das eigene Energiesparpotenzial.

Ist Ihr errechneter Energieverbrauch niedriger, gleich hoch oder höher als der durchschnittliche Energieverbrauch in deutschen Arztpraxen? Auch wenn Sie bereits weniger Energie verbrauchen als der Durchschnitt, können Sie Ihren Verbrauch wahrscheinlich noch an einigen Stellen weiter optimieren. Liegt Ihr Energieverbrauch deutlich über dem Durchschnitt, besteht meist auch ein entsprechend hohes Energiesparpotenzial.

Durchschnittliche Energiekennzahlen in Arztpraxen

Tipp: Mit einem Smart Meter wird Ihr Stromverbrauch in Echtzeit digital erfasst und automatisch an den Energieversorger übermittelt. Der digitale Messstellenbetrieb von wattline ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung und Analyse des Verbrauchs und unterstützt Sie dabei, Einspar­möglichkeiten im Verbrauch­s­­ver­hal­ten aufzudecken.


Tipp Nr. 2: Optimieren Sie Ihren Wärme­bedarf

Da 70 % des Energieverbrauchs in einer Arztpraxis in die Wärmeerzeugung fließen, besteht hier beachtliches Einsparpotenzial. Damit Ihre Heizung effektiv arbeiten kann und keine Energie verloren geht, sollten zuerst folgende Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Alle Wände, Decken und Fenster sind ausreichend gedämmt.

  • Die Heizung arbeitet effizient und ohne Wärmeverlust.

  • Die Leitungen sind dicht und werden regelmäßig überprüft.

Bei Heizkesseln ab einem Alter von 15 Jahren lohnt es sich, über eine Neuanschaffung nachzudenken. Mit fortschreitendem Alter nimmt die Effizienz von Heizkessel sukzessive ab. Dann benötigt der Kessel immer mehr Brennmittel zur Wärmeerzeugung. Eine moderne und effiziente Heizungsanlage ist ab einem bestimmten Punkt die wirtschaftlichere Entscheidung, selbst dann, wenn der alte Heizkessel an sich noch funktionsfähig wäre.


Tipp: In Ihrer Arztpraxis stehen kostenintensive Sanierungsmaßnahmen an? In vielen Fällen können Sie beträchtliche Kostenzuschüsse in Anspruch nehmen. Informieren Sie sich daher über staatliche Fördermittel.


Welche Temperatur sollte es in einer Arztpraxis haben?

Räume, in denen sich Patienten aufhalten, sollten stets wohltemperiert sein. In Innenräumen werden folgende Bedingungen als angenehm wahrgenommen:

  • Temperatur: 20–22 °C

  • Luftfeuchtigkeit: 50–65 %

Sollte Ihre Heizung in der kalten Jahreszeit die Räume auf mehr als 22 °C erwärmen, können Sie die Temperatur ohne Bedenken auf 20 °C herabsenken. Mit jedem Grad weniger sinken die Heizkosten im Jahr um 6 %.

In Räumen ohne Patientenverkehr, die auch von Mitarbeitenden selten genutzt werden, reichen bereits 16 °C aus. Bewegen sich die Personen viel im Raum, zum Beispiel in der Küche, sind 18 °C ausreichend. Niedriger temperiert sollten die Räume allerdings nicht sein, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Sparen bei den Gaskosten

In Deutschland stammt rund die Hälfte der Wärmegewinnung aus Gas. Es liegt also nahe, bei den Kosten genauer hinzusehen. Ab einem bestimmten Gasverbrauch können Sie Tarife für Gewerbegas nutzen. Der Preis für Gewerbekunden liegt beim Gas um einiges niedriger als jener für Privathaushalte.

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Weitere Tipps zum Sparen von Heizkosten

  • Stoßlüften: Wenn Sie Fenster gekippt halten, geht viel Wärme verloren, ohne dass ein richtiger Luftaustausch stattfindet. Bereits 5 Minuten Stoßlüften reichen aus, um die Raumluft auszutauschen, ohne die Temperatur stark abzusenken.

  • Temperatur nachts herabsetzen: Wenn sich niemand mehr in der Arztpraxis befindet, können Sie die Temperatur getrost absenken. Sie sollte allerdings 16 °C nicht unterschreiten. Ab diesem Punkt kostet das Wiederaufheizen auf Wohlfühltemperatur mehr Energie, als Sie durch das Absenken einsparen.

  • Programmierbare Thermostate: Mit Thermostaten können Sie die Raumtemperatur automatisiert ab einem bestimmten Zeitpunkt, zum Beispiel über Nacht, absenken.

  • Solarthermie: Informieren Sie sich, ob Sie einen Teil des Wärmebedarfs mittels Solarthermie decken können.

Tipp Nr. 3: Optimieren Sie Ihren Strom­verbrauch

Da der Preis für eine Kilowattstunde Strom im Schnitt viermal so hoch wie der für Gas ist, sollten Sie Ihren Stromverbrauch genau beobachten und optimieren.


Lesetipp: Sie möchten wissen, weshalb die Preise für Strom eigentlich so hoch sind und wie sie zustande kommen?

Warum ist Strom so teuer? Erfahren Sie, welche Faktoren den Preis beeinflussen.

Erfahren Sie hier mehr über die aktuelle Strompreis-Zusammensetzung.


Wie teilt sich der Stromverbrauch in einer Arztpraxis auf?

Sollten Sie in Ihrer Arztpraxis die Möglichkeit dazu haben, können Photovoltaikanlagen mit Stromspeicher eine beträchtliche Menge des Jahresstrombedarfs mit dem selbst erzeugten Strom decken.

Ob mit oder ohne erneuerbare Energiequellen: Es gibt einige einfache Hebel, mit denen Sie Ihren tatsächlichen Stromverbrauch optimieren können.

Aufteilung des Stromverbrauchs in Arztpraxen

1. Beleuchtung

In Arztpraxen ist eine ausreichende Beleuchtung für den optimalen Ablauf der Behandlungen notwendig. Je nach Räumlichkeit gibt es unterschiedliche Anforderungen, wie hell diese ausgeleuchtet sein müssen. Diese Vorgaben sind in der Norm für die Beleuchtung von Arbeitsstätten (DIN EN 12464-1) festgehalten.

Diese gibt vor, wie viel Lumen bzw. Lux für die Beleuchtung notwendig sind. Die Einheit Lumen (lm) gibt an, wie viel Helligkeit ein Leuchtmittel erzeugt. Lux (lx) drückt aus, wie viel Lumen einen Quadratmeter ausleuchten.


In Arztpraxen gilt:

  • Anmelderaum: 500 lx

  • Wartebereich: 200 lx

  • Sprechzimmer: 500–750 lx

  • Untersuchungsflächen: 1.000–1.500 lx


Tipps für den effizienten Einsatz von Leuchtmitteln

Moderne Leuchtmittel benötigen weitaus weniger Energie, um dieselbe Leucht- und Wärmeleistung eines konventionellen Leuchtmittels zu erreichen. Hier lohnt sich ein Umstieg auf energieeffiziente Varianten ganz besonders.

  1. Umstieg auf LED: Der Einsatz von LED-Lampen spart bis zu 80 % Energie im Vergleich zu herkömmlichen Glühlampen. LEDs haben zudem eine deutlich längere Lebensdauer.

  2. Intelligente Steuerung: Verwenden Sie Bewegungsmelder und Dämmerungsschalter in Fluren, Lagerräumen und Toiletten. So bleibt das Licht nur dann an, wenn es gebraucht wird.

  3. Tageslicht nutzen: Sorgen Sie für einen freien Lichteinfall durch die Fenster und reduzieren Sie die künstliche Beleuchtung, wo es möglich ist. Helle Wandfarben und eine clevere Raumgestaltung unterstützen die Lichtverteilung.

Lesetipp: Studie zur Energiewende 2024

Weg von fossilen Energieträgern, hin zur Energieversorgung aus nachhaltigen Quellen: Dieser Weg wird als Energiewende bezeichnet. wattline hat zu diesem Thema eine umfangreiche Studie veröffentlicht. Erfahren Sie mehr dazu in unserer Studie zur Energiewende 2024.

Cover der Studie zur Energiewende 2024

2. Klima- und Lüftungsanlagen

Im Sommer sorgen Klima- und Lüftungsanlagen für eine wohltemperierte, saubere Luft in der Arztpraxis. Der Stromverbrauch dieser Geräte ist allerdings nicht zu unterschätzen. Bei einer Neuanschaffung bzw. Sanierung sollte die Wahl unbedingt auf eine möglichst hohe Energieeffizienzklasse fallen. Weiters gilt:

  • Kühlen Sie Ihre Räume bedarfsorientiert. Mit jedem Grad weniger steigt der Energieverbrauch.

  • Halten Sie Türen und Fenster bei aktivierter Raumlufttechnik geschlossen.

  • Schalten Sie die Anlage aus, wenn sich niemand mehr in der Ordination befindet.

  • Nutzen Sie, wo immer möglich, Automatisierungen für die Einschaltzeiten und Absenkungen.

  • Lassen Sie die Anlagen und Filter regelmäßig kontrollieren und ggf. warten.

3. Praxisausstattung

Die jeweilige Praxisausstattung variiert selbstverständlich je nach medizinischem Schwerpunkt. Einige Tipps können allerdings in jeder Arztpraxis zur Reduktion der Energiekosten beitragen.

  • Passen Sie die Größe der Geräte genau an Ihren Bedarf an.

  • Stellen Sie Kühlgeräte nie in die Nähe von Wärmequellen.

  • Nutzen Sie medizinische Geräte mit einer kurzen Zykluszeit (die Zeit, die ein Gerät benötigt, um den Arbeitszyklus vollständig abzuschließen). Beispiel: Autoklaven sterilisieren durch den Einsatz von Druck, Hitze und Dampf besonders effizient.

4. Büro und Aufenthaltsräume

In Büroräumen besteht wesentliches Einsparpotenzial bei der Nutzung der PCs:

  • Moderne Flachbildschirme verbrauchen wesentlich weniger Energie als veraltete Modelle.

  • Verzichten Sie auf Bildschirmschoner, moderne Bildschirme brauchen diese nicht mehr.

  • Aktivieren Sie den automatischen Schlafmodus nach spätestens 10 Minuten Abwesenheit.

  • Trennen Sie Ihre EDV-Geräte nach der Arbeit vom Netz.

  • Entscheiden Sie sich, wo möglich, für den dunklen Anzeigemodus. Dieser spart nicht nur Strom, sondern ist auch noch angenehmer für die Augen.

Achten Sie bei Neugeräten (Geschirrspüler, Kaffeemaschine, Waschmaschinen etc.) zudem immer auf eine möglichst hohe Energieeffizienzklasse (A+++ oder A++). Sterilisierungsgeräte, Geschirrspüler und Waschmaschine sollten nur voll beladen aktiviert werden.

Tipp Nr. 4: Orts­unab­hängige Versorgung

Mittels Telemedizin sind medizinische Leistungen wie Diagnostik, Konsultation, Monitoring und Notfalldienste via Video-Liveschaltung möglich. Während der Corona-Pandemie wurde das Angebot der digitalen Gesundheitsversorgung in Deutschland stark ausgeweitet. Gerade in ländlichen Regionen erleichtern telemedizinische Angebote die Versorgung der Bevölkerung.


Mit dem seit März 2024 in Kraft getretenen Gesetz zur Beschleunigung der Digitalisierung des Gesundheitswesens (Digital-Gesetz – DigiG) wurden die bis dahin geltenden Einschränkungen für Videosprechstunden aufgehoben. Ärztinnen und Ärzte können daher telemedizinische Leistungen auch außerhalb ihrer Praxisräume, beispielsweise im Homeoffice, erbringen.


Das Angebot von Telemedizin bringt Ersparnisse auf beiden Seiten mit sich:

  • Strom- und Heizungskosten in der Praxis

  • Anfahrtswege für Patienten

  • etwaige Wartezeiten

Zu beachten ist natürlich, dass durch die verlagerte Sprechstunde, zum Beispiel in das Home-Office, die Stromkosten andernorts anfallen.

Tipp Nr. 5: Nutzen Sie Beratungs­angebote

Wo und wie viel Energie gespart werden kann, unterscheidet sich von Arztpraxis zu Arztpraxis. Wir empfehlen daher, eine professionelle Energieberatung in Anspruch zu nehmen. wattline bietet eine solche Beratung durch Energieexperten als Teil der energienahen Services an.

Zusammenschließen und Kosten sparen

Unternehmen mit einem besonders hohen Energieverbrauch können von günstigeren Großhandelspreisen für Strom und Gas profitieren. Für kleine und mittelständische Unternehmen besteht die Möglichkeit, sich einer Einkaufsgemeinschaft anzuschließen, um dasselbe zu erreichen.

Mit jedem Mitglied mehr summiert sich der Energieverbrauch und es können Tarife für Gewerbestrom oder Gewerbegas, beziehungsweise ab einem besonders hohen Energieverbrauch für Industriestrom und Industriegas bezogen werden.

Energie-Einkaufsgemeinschaften besitzen das notwendige Know-how, um den idealen Zeitpunkt sowie die optimale Laufzeit eines Energieliefervertrages zu bestimmen. Dadurch profitieren KMU von einer optimalen Abstimmung der drei preisbestimmenden Faktoren: Zeitpunkt des Vertragsabschlusses, Laufzeit des Vertrages und Energiemenge.

Als Mitglied bei wattline können Sie bereits ab einem jährlichen Verbrauch von 20.000 kWh von Gewerbetarifen profitieren.

Profitieren Sie von dauerhaft besseren Energiepreisen durch die stärkste unabhängige Einkaufsgemeinschaft in Deutschland und Österreich.

Energie-Einkaufsgemeinschaft

Stimmen aus dem Gesundheitswesen über wattline

Fazit: Energie­sparen in Arztpraxen

Energiesparen in der Arztpraxis ist möglich, ohne dass dadurch Einbußen in der Versorgung der Patienten entstehen. Sobald Sie Ihre Energiekennzahl kennen, können Sie Ihren Verbrauch besser einschätzen und gezielte Sparmaßnahmen treffen. Die Nutzung von Smart Metern, Beratungsgesprächen oder Einkaufsgemeinschaften kann Sie zusätzlich unterstützen.

So handeln Sie auch im Sinne Ihrer Patienten ökologisch, kosteneffizient und zukunftsorientiert.

Über Philip Gutschke

Philip verantwortet als Bereichsleiter Energiebeschaffung die strategischen und operativen Einkaufsprozesse für die Mitglieder der Einkaufsgemeinschaft und vertritt deren Interessen beim BDEW (Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft).

Er beschäftigt sich leidenschaftlich mit den aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen im Energiemarkt. In seiner Freizeit findet man ihn am, im oder auf dem Wasser.

Philip Gutschke, Bereichsleiter Energieeinkauf bei wattline

Häufige Fragen

  • Was verbraucht in Arztpraxen am meisten Energie?

    Etwa 70 % des Energieverbrauchs in Arztpraxen ist auf die Wärmeerzeugung zurückzuführen. Da die Kosten für Strom allerdings höher sind als für Gas, müssen Arztpraxen für den Strom trotzdem mehr bezahlen als für ihre Heizung.

    Einrichtungen, die radiologische Untersuchungen, Strahlentherapie oder Dialyse anbieten, haben den höchsten Energiebedarf.

  • Wie viel Strom verbraucht eine Arztpraxis?

    Im Durchschnitt verbraucht eine Arztpraxis 42 kWh Strom pro Quadratmeter im Jahr beziehungsweise 0,35 kWh pro Patientenkontakt im Jahr.

    Der tatsächliche Stromverbrauch einer Arztpraxis variiert allerdings stark, je nach Art der angebotenen Gesundheitsleistung.

  • Wie können Arztpraxen Ihren Energieverbrauch reduzieren?

    • Umstellung auf LED-Leuchtmittel

    • Nutzung von Bewegungsmeldern und Zeitschaltuhren

    • Raumtemperatur senken

    • Thermostate mit Zeitsteuerung verwenden

    • Geräte mit hoher Energieeffizienzklasse einsetzen (A+++)

    • Verbrauch mit Smart Meter überwachen

    • Einkaufsgemeinschaften für Strom und Gas nutzen


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